Digitale Übergriffe auf junge Erwachsene: Neue Studie liefert Einblicke

Eine neue Studie zeigt alarmierende Zahlen: 60 % der 18- bis 27-Jährigen, die digitale Gewalt erlebt haben, berichten von sexualisierten Übergriffen im Netz oder dem Erhalt ungewollter Nacktbilder. Besonders junge Frauen sind davon betroffen (67,2 %). Neben sexualisierter Gewalt sind auch Beleidigungen, Hassrede, Cybermobbing und Bedrohungen weit verbreitet.

Trotz dieser Erfahrungen ziehen sich junge Erwachsene nicht aus den sozialen Medien zurück. Stattdessen zensieren sie sich zunehmend selbst, um weiteren Übergriffen vorzubeugen. Ein Rückzug aus dem digitalen Raum ist für die meisten keine Option.

Die von der Menschenrechtsorganisation HateAid und der Universität Klagenfurt durchgeführte Erhebung befragte über 3.000 Menschen in Deutschland. Dabei zeigte sich, dass insbesondere Menschen mit Diskriminierungsmerkmalen wie Geschlecht oder Migrationsgeschichte häufiger Opfer von digitaler Gewalt sind.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • 63,1 % der 18- bis 27-Jährigen haben digitale Gewalt beobachtet, 29,6 % waren selbst betroffen.
  • 60 % der Betroffenen in dieser Altersgruppe erlebten sexualisierte Übergriffe.
  • Junge Erwachsene fordern stärkere Regulierung und Schutzmaßnahmen im digitalen Raum.

Weitere Informationen und die vollständige Studie findet ihr hier.