Hilfsangebote
Hass und Hetze begegnen uns zunehmend im Netz und vergiften unser gesellschaftliches Miteinander. Insbesondere die Sozialen Medien und Netzwerke bieten Plattformen, um Mitmenschen zu bedrohen, zu beleidigen oder mit herabwürdigenden Kommentaren zu überziehen.
Die auf dieser Seite angebotenen Links sind nicht für Notfälle geeignet.
In dringenden Fällen wählen Sie bitte die Notrufnummern 110 oder 112.
Für Kriminalitätsopfer
Unter Prävention Polizei finden Sie die Inhalte der Opferschutzbroschüre mit umfassenden Informationen zum Ablauf eines Strafverfahrens und den Opferrechten. Auch das „Merkblatt für Opfer von Straftaten“ ist dort in verschiedenen Sprachen zu finden.
Für Betroffene digitaler Gewalt
HateAid bietet Betroffenen digitaler Gewalt ein kostenloses Beratungsangebot und Prozesskostenfinanzierung. Menschen, die online Hass und Hetze erleben, die beleidigt, verleumdet oder bedroht werden, können sich an HateAid wenden.
Für Kriminalitätsopfer und Interessierte
Der WEISSE RING e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten. Kriminalitätsopfer und Interessierte können über das kostenfreie Opfer-Telefon Informationen zu den Hilfsmöglichkeiten des WEISSEN RINGS anfordern.
Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in BW
Die Beratungsstelle Leuchtlinie steht Ihnen als direkte Hilfs- und Anlaufstelle zur Seite, wenn Sie Opfer von rechter, rassistischer oder antisemitischer Gewalt geworden sind. Dazu gehören z.B. gewalttätige Übergriffe, Bedrohungen und Beleidigungen.
Das Bundesministerium der Justiz stellt unter www.hilfe-info.de umfangreiche Informationen zum Opferschutz bereit. Außerdem können Sie hier eine Opferberatungsstelle in Ihrer Nähe finden. (ODABS)
Für Jugendliche und junge Erwachsene
Juuuport berät Jugendliche und junge Erwachsene vertraulich und kostenlos bei Problemen im Internet wie Cybermobbing, Stress in sozialen Netzwerken oder Abzocke, auch per SMS oder WhatsApp.
Von Gewalt betroffene Frauen
Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen berät deutschlandweit von Gewalt betroffene Frauen. Es informiert und vermittelt bei Bedarf an geeignete Unterstützungseinrichtungen vor Ort. Die Gespräche sind vertraulich und können anonym geführt werden.
Von Gewalt betroffene Männer
Die Beraterinnen und Berater des Hilfetelefons sind eine erste Anlaufstelle für Männer, die Opfer von Gewalt wurden. An das Hilfetelefon können sich auch Angehörige wenden, die sich über Hilfsmöglichkeiten für gewaltbetroffene Männer informieren wollen.
Von Antisemitismus betroffene Menschen
Hilfe, Ansprechpartner und kostenfreie Beratung (telefonisch, per Mail, mit Termin) bei antisemitischen Vorfällen auf Deutsch, Russisch, Englisch und Hebräisch. Die pädagogische Beratung von Organisationen und Einrichtungen. Beratung von Jugendlichen und Familien im Kontext Schule.
Die TelefonSeelsorge bietet allen Menschen egal welcher Glaubenszugehörigkeit in allen Situationen am Telefon oder im Chat anonym ein offenes Ohr.
Für Betroffene und Angehörige von Menschen, die weltanschauliche Orientierung suchen
ZEBRA bietet eine religiös neutrale Beratung für Menschen, die Orientierung auf dem Markt der Weltanschauungen suchen. Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, die Fragen zu diversen Gruppierungen, sog. Sekten und esoterischen Angeboten haben.
Für sämtliche Beratungssuchende
DAJEB bietet einen Überblick über sämtliche Beratungsstellen innerhalb eines bestimmten Postleitzahlen-Bereichs oder in einem Ort oder Beratungsstellen mit einem ausgewählten Beratungsschwerpunkt in diesem Bereich.
Für Eltern und Lehrende
Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg bietet mit der Medienpädagogischen Beratungsstelle Eltern und Lehrkräften Rat, regionale Veranstaltungen und Unterstützung zum pädagogischen Jugendmedienschutz an. Ziel ist, die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie allen Interessierten zu fördern.
Damit traumatisierte Gewaltopfer möglichst zeitnah therapeutisch versorgt werden können, gibt es beim jeweils zuständigen Versorgungsamt eine Liste von Traumatherapeutinnen und Traumatherapeuten, die Betroffene unmittelbar nach dem belastenden Ereignis behandeln.
Das Thema Hate-Raids auf Twitch ist in den vergangenen Jahren immer präsenter geworden. Angesichts der zunehmenden Präsenz von Hate-Raids auf Twitch wurde 2019 TeamKompass ins Leben gerufen und schließlich im Mai 2023 als Verein gegründet. Wir produzieren Aufklärungskampagnen, beraten Betroffene, leisten Präventionsarbeit, unterstützen polizeiliche Ermittlungen und greifen auf ein starkes Netzwerk zurück, um Hass und Hetze im Netz keine Chance zu geben.
Scicomm unterstützt und berät Wissenschaftler*innen und Wissenschaftskommunikator*innen bei Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation.
Telefonische Beratung: 0157 923 448 04 – täglich von 7 bis 22 Uhr!
Für Kriminalitätsopfer
Unter dieser Website können ausführliche Informationen und Hinweise der Polizei zum Opferschutz gefunden werden.
Qualifizierte peer-to-peer Beratung
Wir bieten qualifizierte peer-to-peer Beratung für psychologische und sozialen Themen für Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, intergeschlechtlich oder queer sind. Im Falle von Hatespeech und Gewalt im Internet können wir zuhören, stärken und unterstützen, spezifische Anlaufstellen zu finden.
hatefree bietet juristische Unterstützung ohne Kostenrisiko
Die hatefree gGmbH ist der einzige gerichtlich geprüfte Rechtsdienstleister Deutschlands, der es sich zum Ziel gesetzt hat, digitale Gewalt mit (zivil-)rechtlichen Mitteln entschlossen entgegenzutreten. Betroffene von digitaler Gewalt (Beleidigung, Bedrohung, Verleumdung, sexuelle Belästigung, sonstige unerlaubte Handlungen) können diese auf hatefree.de schnell und einfach online melden. Spezialisierte Rechtsexperten prüfen im Rahmen eines dreistufigen juristischen Verfahrens, ob ein strafrechtliches und/oder zivilrechtliches Vorgehen anzeigt bzw. aussichtsreich ist, stellen für die Mandaten ggf. Strafanzeige bzw. Strafantrag und setzen ggf. bestehende zivilrechtliche Ansprüche auf Unterlassung, Löschung und Geldentschädigung durch.
Für die Betroffenen ist die rechtliche Unterstützung kostenlos, denn hatefree behält nur im Erfolgsfall einen Teil der erfolgreich durchgesetzten Geldentschädigung ein, für die der Schädiger aufkommen muss.
Antisdiskriminierungsstelle des Landes BW
Die Antidiskriminierungsstelle des Landes Baden-Württemberg (LADS) ist erste Anlaufstelle für alle Personen, die von Diskriminierung betroffen sind. Die LADS berät und unterstützt Betroffene von Diskriminierung nicht selbst, sondern verweist an zivilgesellschaftliche Beratungsstellen gegen Diskriminierung im Land. Die Beratungsstellen gegen Diskriminierung informieren, beraten und unterstützen Betroffene bei den nächsten Schritten.
Beratung ist in folgenden Städten möglich:
stjg – Stuttgarter Jugendhaus gGmbH / Zukunftswelten
Digital Streetwork Stuttgart ist aufsuchende mobile Jugendarbeit auf digitalen Straßen. Wir sind auf Social Media für junge Menschen in prekären Lebenslagen präsent und bieten niederschwellig in deren Lebens- und Sozialwelt Hilfestellungen an. Wir arbeiten in Kommentarspalten, mit Einzel-Chat-Angeboten, aber auch mit Kurz-Videos und Content in Text-Form. Der modellhafte und innovative Ansatz ermöglicht es uns mit jungen Menschen zu arbeiten, die nicht (mehr) durch klassische Angebote der Sozialarbeit erreicht werden.
Aktiv etwas unternehmen
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Auch in sozialen Netzwerken werden Hass und Hetze strafrechtlich verfolgt. Die Meldestellen richten sich an alle, die online auf Hasskommentare stoßen und etwas dagegen unternehmen wollen.