Historisches Urteil im Kampf gegen Hasskriminalität in Spanien
Ein spanisches Gericht hat erstmals rassistische Schmähungen im Fußballstadion als Hassverbrechen eingestuft und setzt mit einem historischen Urteil ein klares Zeichen gegen Rassismus.
Fünf Fußballfans, die im Dezember 2022 bei einem Ligaspiel zwischen Real Valladolid und Real Madrid rassistische Beleidigung gegen Real-Spieler Vinícius Júnior äußerten wurden zu einer einjährigen Haftstrafe ausgesetzt auf Bewährung verurteilt. Außerdem müssen die verurteilten Personen Geldstrafen in Höhe von bis zu 1620 Euro zahlen.
Es handelt sich hierbei erstmalig um ein Urteil eines spanischen Gerichts, in dem rassistische Beleidigungen in einem Fußballstadion als „Hassverbrechen“ und nicht als „Handlung gegen die moralische Integrität mit erschwerendem rassistischem Faktor“ eingestuft worden sind.