Jahresbericht 2024 von jugendschutz.net
Der aktuelle Jahresbericht von jugendschutz.net liegt vor.
jugendschutz.net fungiert als das gemeinsame Kompetenzzentrum von Bund, Ländern und Landesmedienanstalten für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. Die Stelle recherchiert Gefahren und Risiken in jugendaffinen Diensten. Sie wirkt darauf hin, dass Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen beseitigt und Angebote so gestaltet werden, dass Kinder und Jugendliche sie unbeschwert nutzen können. jugendschutz.net nimmt über seine Online-Beschwerdestelle Hinweise auf Verstöße gegen den Jugendmedienschutz entgegen.
Im Jahr 2024 dokumentierte jugendschutz.net 17.630 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz. Bei über 9.700 Fällen wies jugendschutz.net Anbieter auf Verstöße hin und forderte schnelle Beseitigung – mit großem Erfolg: In 99 % reagierten die Dienste mit Löschung oder Sperrung der Inhalte.
Die hohe Beseitigungsquote deutet aber auf ein zentrales Problem hin: Unzureichende oder fehlende Altersüberprüfungen der Nutzer und Nutzerinnen, ohne die Kinder und Jugendliche auf beliebten Plattformen kaum geschützt sind – etwa vor extremistischer Einflussnahme oder sexuellen Grenzverletzungen.
Auch die zunehmende Einflussnahme Künstlicher Intelligenz birgt Risiken. Digitale Dienste setzen hier auf Innovationen, vernachlässigen aber die Sicherheit der jungen Nutzerinnen und Nutzer, obwohl die Verbreitung problematischer Inhalte mittels KI immer einfacher wird.
Hier geht zum gesamten Artikel des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zu finden sind hier außerdem Stimmen von Bundesjugendministerin Karin Prien, Stefan Glaser (Leiter von jugendschutz.net), Staatssekretär im Jugendministerium Rheinland-Pfalz Janosch Littig und Dr. Marc Jan Eumann, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
