Komm.A für starke Kommunen – gemeinsam gegen Rassismus und Hass
Die Task Force gegen Hass und Hetze ist Teil des KommA-Beirates und war bei der Auftaktsitzung am 11.07.2023 vertreten.
Komm.A steht für kommunale Allianzen:
Deutschland ist eine vielfältige Gesellschaft und eine starke Demokratie. Doch die Stimmung im Land ist rauer geworden – eine Minderheit wertet andere ab. Hass und Rassismus sind mittlerweile Teil des Alltags. Das gilt auch für kommunale Spitzen und Mitarbeitende der Verwaltung, die Haltung zeigen und für ein solidarisches und weltoffenes Deutschland einstehen. Unser Anliegen im Projekt KommA ist es, gemeinsam konsequent dagegen vorzugehen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken: Hass und Rassismus haben in unserer Demokratie nichts zu suchen.
Komm.A sensibilisiert und stärkt kommunale Resilienz
Dass kommunale Spitzen und Verwaltungsmitarbeitende Anfeindungen erleben, ist leider nicht ganz zu verhindern. Aber wenn Betroffene sich darauf verlassen können, dass ihre Arbeitgeberin sie unterstützt, gibt ihnen das Sicherheit und Kraft. Wichtig sind vor allem klare Strukturen und Prozesse im kommunalen Umfeld. Wo Teams und Führung für das Thema sensibilisiert sind, fühlt sich niemand alleine.
Mit Komm.A bauen Kommunen diese nachhaltigen Strategien, Strukturen und Prozesse auf. Sie sensibilisieren für Rassismus und Hass – nach Innen und nach Außen. Sie machen Mut, mit vereinten Kräften Haltung zu zeigen und für unsere demokratischen Werte aktiv einzustehen.
Komm.A arbeitet in 10 Modellkommunen mit drei Modulen
Komm.A arbeitet in 10 Modellkommunen mit drei individuell ausgerichteten Basismodulen:
Modul 1: Aufbau und Ausbau einer kommunalen Allianz zwischen Verwaltung, Beratungs- und Hilfestellen sowie Sicherheitsbehörden
- Mögliches Zusatzmodul 1: Erweiterung und Verstetigung mit lokalen Medien, zivilgesellschaftlichen Bündnissen und Wirtschaftsakteuren
Modul 2: Entwicklung antirassistischer Strategien und Strukturaufbau – u. a. zu Clearingverfahren, Meldestellen und Beteiligung
- Mögliches Zusatzmodul 2: Implementierung einer Toolbox für wirksame Öffentlichkeitsarbeit
Modul 3: Bedarfsorientierte Trainings und Coachings für Führungskräfte und Teams
- Mögliches Zusatzmodul 3: Vernetzung, Austausch und kollegiale Beratung über die bundesweite Plattform
Die Komm.A-Plattform vernetzt alle beteiligten Kommunen bundesweit
Neben der Begleitung durch unsere Beratung, Prozessbegleitung und Expertise profitieren die KommA-Kommunen vom Austausch untereinander. Für Austausch, Vernetzung und Wissenstransfer steht ihnen eine deutschlandweite Plattform zur Verfügung. In diesem Netzwerk sammeln und strukturieren wir das Erfahrungswissen, das sich aus dem Projekt ergibt. Daraus leiten wir zu Projektende gemeinsam Handlungsempfehlungen ab.
Komm.A ermöglicht Transfer in rund 50 weitere Plattformkommunen
KommA unterstützt zusätzlich rund 50 sogenannte Plattformkommunen. Diese lernen von den Modellkommunen und ermöglichen den Wissenstransfer.
KommA bietet für die Plattformkommunen folgende Unterstützung:
- Trainings und Workshops zur Übernahme von erarbeiteten Prototypen aus dem Modellkommunen
- Kollegiale Beratung, Vernetzung und Teilnahme an den Plattformkonferenzen
- Beratungspakete zum Transfer guter Praxis
Das Projekt Komm.A wird gefördert und unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration; Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus. Träger des Projekts ist das Beratungsinstitut IMAP. Ab dem 15.07.2023 finden Sie nähere Informationen zum Projekt unter: www.komma-allianzen.de